BAJA CALIFORNIA
Mitte Dezember ging es für uns beim Grenzübergang Tecate nach Mexico genauer gesagt Baja California. Nach guter Vorbereitung (Kopien, Versicherung etc.) konnten wir für lateinamerikanische Verhältnisse schnell die Einreiseformalitäten klären. Bereits an der Grenze hat sich das Land schon so sehr von den USA unterschieden. Die Menschen waren super freundlich, hilfsbereit und vielleicht alles etwas umständlicher, als wir das gewohnt sind. Wir fuhren los und liessen all die neuen Eindrücke, Gerüche und das Verkehrschaos auf uns wirken. Wir können es nicht glauben, wir sind in Mexico. Unser erster Stopp ist in der Nähe von Guadalupe in der Weinregion von Baja. Wir übernachteten auf einem Campground und trafen ein super liebes kanadisches Pärchen - wir verstanden uns gleich von Anfang an super. Gemeinsam besuchten wir einen Hunde-Shelter, welche Strassenhunde aufnimmt und versucht diese zu vermitteln. Sie sind angewiesen auf freiwillige Helfer, die mit den Hunden Gassi gehen und Zeit verbringen. Am nächsten Tag haben wir weitere Restaurants ausprobiert und sind erstmal in Mexico angekommen. Es ist so laut, wuselig, bunt und es gibt viel gutes Essen. Trotz den zum Teil eher einfachen Verhältnissen, sind die Menschen hier sehr zufrieden. Weiter ging es Richtung Süden, denn die mexikanische Wärme und Sonne spürt man hier im Norden zur Zeit (Dez) nicht. In San Ignacio haben wir unsere Freunde Dawn und Drew getroffen. Gemeinsam erkundeten wir Mulegé und genossen ein paar Tage am Strand in Santispac. Weihnachten verbrachten wir an einem einsamen Strand, mit Spaziergang zum Sonnenaufgang und Weihnachtsbrunch mit Pancakes. Im nächsten kleinen Dorf hatten wir endlich wieder Netz und konnten mit unseren Familien telefonieren. Da wir im Schatten parken wollten, standen wir vor einem kleinen Häuschen mit Garten. Kurzerhand wurden wir von den Kindern nach Hause eingeladen, ihre Oma schenkte uns Orangen aus dem Garten und Weihnachtsgebäck. Wir spielten mit den Kindern im Hinterhof das Kartenspiel UNO und versuchten mit Händen die Regeln zu erklären. Diese Momente machen das Reisen so besonders. Inzwischen sind wir im Süden in Baja California Sur angekommen, mit vielen wunderschönen Stränden, Obst- und Gemüseständen und noch so viel mehr leckeren Tacos. Zusammen mit Maja & Adi die in ihrem Landcruiser unterwegs sind (wir waren auf dem gleichen Schiff von Hamburg nach Halifax) erkundeten wir viele einsame Strände und natürlich blieben wir nun auch erstmals stecken. Für eine Woche begleitet uns auch der Bruder von Amir bei unserem Strände-Hopping. Von Schnorcheln, frisch gefangen Fisch, viele Sonnenauf- und untergänge, Lagerfeuer und so vielen schönen Gesprächen. Wir haben diese gemeinsame Zeit sehr genossen. Ein weiteres Highlight war die Ranch Dinisio in Landesinneren, dazu mehr bei den Fotos. Wir geniessen die Zeit in Mexico bis jetzt sehr und freuen uns bald das Festland zu erkunden. Nach knapp einer Woche in den Bergen zieht es uns wieder an die Küste und zwar nach La Paz. Da haben wir noch eine Verabredung mit den Walhaien, welche wir auf einer Tour mit TunaTuna aus nächster Nähe bestaunen dürfen. Ein einmaliges und durchaus etwas stressiges Erlebnis, denn die Tiere kümmern sich nicht gross um die Schnorchler um sie herum. So mussten wir echt aufpassen, dass wir nicht von den grossen Maulöffnungen angeknabbert wurden. Zurück an Land vermittelt La Paz einen Mexican-Vibe und wir geniessen die unzählige Tacos. Nun sind wir schon wieder eine ganze Weile unterwegs und Ferdi meldet sich auch wieder mit kleineren Problemchen, die nun endlich angegangen werden müssen. Nochmals ein paar Tage in La Ventana auf dem Bike und die wunderschönen Strände geniessen. Danach ging es nach einem Ölwechsel, einem geflickten Reifen, einer neuen Lüftung für den Kühlschrank und neuen Dichtungen für unsere Fenster, dann endlich mit der Fähre aufs mexikanische Festland.
(14.12.22 - 03.02.23)