13.04.-21.04.2023
Wir können es gar nicht erwarten nach Chiapas zu fahren, insbesondere wegen den dort angenehmeren Temperaturen. Wir müssen zugeben bei über 36 Grad im Camper ist es vorbei mit der Vanlife Romantik - sondern einfach nur unerträglich. Also machen wir uns auf den Weg von der Küste in die Berge von Chiapas. Die 5 Stundenfahrt waren zwar sehr heiss, aber auch wunderschön. Und San Cristóbal de las Casas empfing uns mit leichtem Regen und schönen angenehmen Temperaturen.
Am nächsten Tag gingen wir auf Entdeckungstour. Wir hatten keine Vorstellungen zu San Christobal, daher waren wir umso überraschter, was für eine kosmopolitische moderne Stadt es ist, mit zahlreichen coolen Cafés, Restaurant und vielen unterschiedlichsten Läden. Wir parkten auf einem grossem Parkplatz mitten in der Stadt, auf dem wir auch gleichzeitig übernachten konnten - schon sehr praktisch mit unserem Ferdinand. Wir probierten uns durch die angebotene Kulinarik und fanden sogar richtig gutes Brot. An der Free-Walking Tour haben wir noch einige neue Ecken entdecken dürfen. Wir lernten mehr über die Aufstandsbewegung der Organisation namens Zapatista National Liberation Army, deren Führung größtenteils indigen ist und über die Geschichte von San Christobal. Wir genossen die Stadt und ihre wuselig Art sehr. Doch nach ein paar Tagen, zog es uns wie immer wieder raus in die Natur. Und unsere Mountainbike-Spürnasen führten uns zu einem nahegelegenen National Park.
Die Stadt ist voll mit richtig coolem Graffiti - an jeder Strassenecke fanden wir neue tolle Gemälde.
Der "Bikepark Montetik" war für uns perfekt - wir konnten direkt im dichten Wald übernachten und von dort los biken. Dank unseren Freunden Pat & Madison hatten wir über ihren Starlink Internet und konnten daher eine Arbeitswoche einlegen. Am Morgen eine schnelle Bike-Runde dann arbeiten und am Mittag ging es wieder aufs Bike. So lieben wir Van-Work-Bike-Life - für uns die beste Kombination. Abends gab es meistens Community Dinner mit unseren Travelling Friends. Ebenso hatten wir immer wieder Besuch von unserer kleinen Fox-Dog-Lady. Anna aka Sausage-Lady war natürlich gleich zur Stelle und hat diese süsse Fellnase mit Leckereien verwöhnt. Die Bike-Trails waren so spassig - seit langem konnten wir auf erdigem Boden biken, durch einen wunderschönen Nadelwald. Wir können gar nicht glauben, dass es sowas in Mexico gibt.
Weiter ging es tiefer in Chiapas hinein - Richtung Dschungel. Doch zuvor machten wir noch einen Stopp bei den Wasserfällen El Chiflon. Wir übernachteten auf dem Parkplatz und starteten morgens um 6 Uhr mit der kleinen Wanderung. Insgesamt gibt es 5 Wasserfälle, die wir für uns alleine hatten. Immer wieder überrascht uns diese wunderschöne Natur in Mexico. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Da wir viel schneller waren als gedacht sind wir weiter zu einer Cenote gefahren. (Ein Cenote ist eine Karsthöhle mit Grundwasserzugang, die oft durch Einsturz der Höhlendecke als großes Kalksteinloch vorliegt, das mit Süßwasser gefüllt ist). Auch hier waren wir zunächst alleine und genossen diesen aussergewöhnlichen Ort. Chiapas gefällt uns immer mehr, es gibt so viel zu entdecken und die Natur ist so vielfältig. Es geht Schlag auf Schlag weiter und wir fahren zu unserem nächsten Ziel den Lagunas de Montebello.
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