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Richtung Westen nach Mendoza

26.07 - 01.08.2023

Wir machten uns auf den Weg nachdem Wasser und Essensvorräte aufgefüllt waren, sind wir endlich auf den langen unendliche gerade Strassen von Argentinien. Wir entschieden uns zunächst nach Mendoza zu fahren, dass heisst einmal das Land von Osten nach Westen durchqueren. In Buenos Aires haben wir uns noch eine physische Strassenkarte gekauft, hier entdeckten wir den ersten National Park "Parque nacional quebrada del condore". Lass uns das doch mal auschecken. Leider kamen wir sehr spät an und eine Wanderung war nicht mehr möglich. Doch wir durften direkt im Park schlafen, wow was für ein Glück. Und der Park war auch noch umsonst. Argentinien wir lieben dich immer mehr. Wir kochten uns etwas genossen die Sonne und der Parkplatz leerte sich. Bis wir alleine waren, an diesem schönen Ort mit dieser ungewohnten Stille und dem atemberaubenden Sternenhimmel. Wir waren so glücklich endlich wieder in der Natur zu sein. Am nächsten Tag packten wir unser Frühstück und Lunch ein und starteten mit unserer Wanderung. Es war zunächst bitter kalt aber es wurde zum Glück immer wärmer. Die Wanderung führte entlang wunderschöner Fels-Gras-Landschaften, bis wir an die Kante vom Canyon kamen von dort ging es bergab zum Fluss. Die Condore flogen über uns und nutzen die Thermik für ihre Flugkünste. Auf unserem Rückweg kamen uns langsam mehr Leute entgegen. So schön konnten wir die Wanderung zunächst für uns haben. Nach 5 Stunden waren wir wieder zurück am Van und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Hier wird es nämlich bereits um 19:30 dunkel und kalt. Die Nacht war bitter kalt, doch zum Glück funktionierte unsere Standheizung.


Am nächsten Morgen sprang unser Ferdi nicht an - ohje ohje wir müssen unbedingt in die Werkstatt. Nach ein paar Versuchen klappte es zum Glück und wir fuhren weiter. Im nächsten Dorf machten wir eine Pause und kauften Obst und Gemüse ein. In Argentinien hat jedes Dorf/Stadt einen sehr schönen zentralen Plaza und meistens gibt es drum herum zahlreiche Fruteria, Verdureria und viele kleine Läden. Grosse Supermarkt-ketten gibt es zum Glück hier nicht. Schade, dass es in der Schweiz immer weniger die kleinen Läden gibt. In einem kleinen Laden entdeckten wir ein Empanadas Schild, das mussten wir natürlich sofort überprüfen. Es waren die besten Empanadas die wir je gegessen haben. Nachdem die erste Runde aufgemampft wurde, haben wir uns gleich nochmal eine Portion für die Weiterfahrt mitgenommen. Bei der Weiterfahrt entdeckten wir einen weiteren national Park auf unserer Karte. Wir schliefen diesmal vor dem Eingang, da es wieder spät wurde und fuhren früh am Morgen durch den Eingang. Bis zum Start der Wanderungen ging es noch 10km auf Schotterpiste entlang. Wow - die Landschaft verändert sich auf einmal und wir kommen uns vor als wären wir wieder in Utah. Alles ist rot und sandig, so wunderschön. Angekommen fegte uns ein eisiger Wind den Sand um die Ohren. Warm einpacken und los geht es. Wir entscheiden uns für den Guanaco Wanderweg und hofften sehr solche auch zu entdecken. Die Berge waren mal wieder surreal und so unglaublich schön. Am Ende der Wanderung entdeckten wir neben Ziegen tatsächlich sogar ein Guanaco. Wir mussten uns allerdings hinter Steinen verstecken, damit es sich auch bewegt und dem Hang entlang hüpft.

Wir können den "Parque Nacional Sierra de las Quijadas" auf jeden Fall empfehlen.


Nach einem langen Fahrtag kamen wir spät in Mendoza auf dem Campground an. Jeder Platz hatte eine Grillstation und wir hatten noch Feuerholz übrig. Also kauften wir kurzerhand beim Metzger nebenan 2 Lomo-Steaks und machten unser ersten argentinisches bbq (Parilla). Es hat soooo lecker geschmeckt und war ein richtiges Festmahl. Am nächsten Morgen ging es für uns bereits weiter da wir uns mit einem anderen Van-Life Paar treffen, aber bevor es log ging mussten wir noch zunächst einen Stopp in der Parilla vom Campground einlegen. Oh das hat soo gut geduftet, da konnten wir nicht vorbei fahren. da wir uns mit einem anderen Van-Life Paar treffen wollen. Wir kannten uns bis jetzt nur über Instagram und da wir gerade in der gleichen Area sind, gibt es sozusagen ein Van-Lifer-Blind-Date. Gemeinsam wollen wir eine Bodega (Weingut) besuchen und ein Wein-Tasting machen. Am Ende war es wohl eher ein All-you-can drink Lunch, nicht wirklich das beste Weintasting und das Essen war auch eher durchschnittlich, dafür war die Begleitung umso besser. Wir haben uns sofort gut verstanden und die Zeit verging nur so im Flug. Die beiden kommen auch aus der Schweiz, allerdings aus dem französischen Teil. Demnach findet lustigerweise unsere Kommunikation in Englisch statt. Da wir nach einigen Flaschen Wein nicht mehr zu weit fahren wollten, ging es auf den nächstbesten Stellplatz an der Strasse. Wir wurden mit einem unglaublichen Sonnenuntergang belohnt. Für das Frühstück am nächsten Morgen suchten wir uns einen schöneren Platz, mit Blick auf die Anden und einer Christus Statue :). Wir genossen die gemeinsame Zeit und wollten uns auf jeden Fall später auf unserer Reise wieder treffen. Wir mussten allerdings zurück, da wir einiges in Mendoza zu erledigen hatten. Auto in die Werkstatt, Bikes für Service in die Werkstatt, Wäsche waschen, Gas auffüllen und Geld wechseln, die to do Liste ist lang.



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